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Sonnenaufgang über dem Weizenfeld

Häufig gestellte Fragen
zum psychologischen Therapieprozess

Anbei habe ich versucht, Antworten auf einige

häufig gestellte Fragen in meiner psychologischen Praxis in Hallein zu geben.

Rund um den Therapieprozess

Fragen & Antworten

Sie überlegen, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen oder haben kürzlich eine klinisch-psychologische Therapie

oder Psychotherapie begonnen?

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Wie bei allem Neuen im Leben, ist es auch hier ganz natürlich, dass zu Beginn einige Fragen und Unsicherheiten auftauchen können. Anbei habe ich Ihnen die häufigsten Fragen zusammengestellt.

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Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, oder Sie das Gefühl haben, es bleibt noch etwas für Sie offen, sprechen Sie mich gerne darauf an.

Psychologische Praxis, Beatrice Ammer, MSc - Klinische Psychologin in Hallein im Tennengau

Wichtig ist, dass die Chemie zwischen Ihnen und Ihrem Gegenüber  (Psychologe, Psychotherapeut oder Psychiater) stimmt.

Je wohler Sie sich mit diesem fühlen, desto leichter können Sie das nötige Vertrauen aufbauen, um Ihre persönlichen Themen gemeinsam zu erkunden und zu bearbeiten.

Worauf sollte ich
zu Beginn einer
Therapie achten?

01

Scheint es wo auf,
dass ich die Hilfe eines Psychologens in Anspruch nehme?

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Als Klinische Psychologin unterliege ich der Schweigepflicht und gebe keine Daten an Außenstehende/Dritte weiter. Auch Ihre Krankenkasse erhält ohne Ihre Zustimmung keine Informationen über Ihre Behandlung. Sollten Sie eine Teilrückerstattung bei Ihrer Kasse wünschen, lassen Sie mich dies bitte wissen.

 

Um Ihre Privatsphäre zu schützen, werde ich auch bei einer zufälligen Begegnung außerhalb der Praxis keinen Kontakt zu Ihnen aufnehmen (z.B. Grüßen). Eine Kontaktaufnahme geht immer nur von Ihnen aus.

Frequenz und Dauer hängen vom jeweiligen Störungsbild bzw. von der Lebenssituation des Klienten/der Klientin ab und fallen je nach angewandter Therapiemethode (u.a. Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Klinisch-Psychologische Therapie) unterschiedlich aus. Meistens wird eine wöchentliche oder 2-wöchtenliche Frequenz empfohlen. Die Häufigkeit kann sich im Laufe der Therapie bei  Bedarf auch erhöhen und wird in der Regel zu Ende hin immer geringer.

Wie häufig findet eine Therapie statt?

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Wird es mir
sofort besser gehen?

04

Eine erste Erleichterung kann bereits bei dem Entschluss, eine Behandlung in Anspruch zu nehmen, also wieder aktiv zu werden, eintreten.  Eine genaue Prognose, ab wann es Ihnen wieder besser gehen wird, kann jedoch nicht pauschal getroffen werden, da sich der Therapieverlauf in der Regel so individuell wie Ihre Problemlage selbst gestaltet.

 

Wichtig ist zu wissen, dass jeder Therapieprozess auch unangenehme Gefühle aktivieren kann und von Klient*Innen eine bewusste, intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Erleben und Verhalten erfordert (Stangl, 2023). Dies kann zur Folge haben, dass es Ihnen während des Therapieprozesses auch einmal schlechter geht. Bleiben Sie dennoch dran und sprechen Sie Ihrem Psychologen/Ihrer Psychologin gegenüber stets offen Ihre Zweifel und Sorgen aus.

 

Verwendete Literatur: Stangl, W. (2023, 6. August). therapeutische Allianz. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik. https://lexikon.stangl.eu/15022/therapeutische-allianz.

Juristisch gesehen ist eine Beratung oder klinisch-psychologische Therapie ein Auftragsverhältnis. Ein Auftrag kann jederzeit zurückgezogen werden und Sie schulden der Psychologin bzw. dem Psychologen nur das Honorar für bereits erbrachte Leistungen (plus dasjenige für verpasste und zu kurzfristig abgesagte, bereits reservierte Stunden).


Wichtiger ist aber die Frage, weshalb eine Therapie Hals über Kopf beendet werden soll.

Hat eine Äußerung der Psychologin/ des Psychologen Sie verärgert oder verletzt? Fühlen Sie sich falsch verstanden oder beschuldigt? Halten Sie etwas zurück, was Sie schon lange hätten sagen sollen? Haben Sie den Eindruck, es gehe nicht vorwärts?

 

Versuchen Sie, in der Therapie über Ihre Gefühle und Gedanken zu sprechen, vielleicht sogar mit Hilfe eines Briefes, holen Sie sich notfalls Unterstützung – aber brechen Sie die Therapie nicht einfach ab.

 

Krisen gibt es in fast jeder gut laufenden Beziehung und auch in Therapien; sie zu verstehen und gemeinsam zu meistern, bringt einen oft einen großen Schritt weiter.

(Quelle: Verband der PsychotherapeutInnen Basel)

Wann sollte ich eine Therapie abbrechen?

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Wer ist wer?
Psychologe,

Klinischer Psychologe, Psychotherapeut und Psychiater 

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Psychiater*in, Psycholog*in und Psychotherapeut*in. Viele Menschen haben Schwierigkeiten, diese Berufsgruppen voneinander zu unterscheiden. Alle drei befassen sich - wenn auch nicht ausschließlich - mit der Behandlung psychischer Erkrankungen. Der Unterschied liegt in der Ausbildung, den Tätigkeitsfeldern und den Behandlungsansätzen.

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Psycholog*innen absolvieren ein mind. 5-jähriges Universitätsstudium der Psychologie. Danach arbeiten Psycholog*innen in vielen unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen, wie in der Forschung, psycho-sozialen Beratung, Marktforschung, Personalentwicklung, als Schulpsycholog*innen oder als Trainer*innen.

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Klinische Psycholog*innen durchlaufen nach dem Psychologie-Studium nochmals eine 2-jährige Vollzeitausbildung mit viel praktischer Erfahrung. Klinische Psycholog*innen sind vom Gesundheitsminiserium zugelassene Expert*innen in der Behandlung (Therapie), Beratung und Diagnostik von Menschen mit psychischen Störungen.

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Psychotherapeut*innen müssen in Österreich kein klassisches Studium absolvieren. In der Regel verläuft die Ausbildung berufsbegleitend über Lehrgänge an privaten Instituten. Im ersten Schritt wird eine 2-jährige Grundausbildung (Psychotherapeutisches Propädeutikum) absolviert und aufbauend darauf eine meist 4-jährige Spezialisierung (Psychotherapeutisches Fachspezifikum). Auf halbem Weg des Fachspezifikums besteht die Möglichkeit, den "Status" zu erlangen. Dies bedeutet, dass erste eigene Klient*innen behandelt werden dürfen. Psychotherapeut*innen im Status führen die Zusatzbezeichnung "in Ausbildung unter Supervision" oder "i.A.u.S".

Psychotherapeut*innen sind vom Gesundheitsministerium zugelassene Expert*innen in der Behandlung (Therapie) von Menschen mit psychischen Störungen.

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Psychiater*innen verfügen über ein abgeschlossenes Universitätsstudium der Medizin und absolvieren danach eine ca. 7-jährige Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie. Zusätzlich hierzu absolvieren einige eine Zusatzausbildung zum ärztlichen Psychotherapeuten. Psychiater*innen sind somit Expert*innen in der Diagnostik und Behandlung von Menschen mit psychischen Störungen. Psychiater*innen dürfen als einzige der o.g. Berufsgruppen Medikamente verschreiben.

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In allen drei Ausbildungen - Klinische Psychologie, Psychotherapie, Psychiatrie - werden umfassende Kompetenzen zur Behandlung psychischer Störungen erworben. Welche Art der Behandlung für Sie persönlich am hilfreichsten ist, können letztlich nur Sie als Klient*in durch Ihre eigenen Erfahrungen herausfinden.

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